Dies ist nicht nur der Name, sondern auch das Motto der englischen NGO, die am 27.06.2018 einen Workshop über den Nahostkonflikt für die Schülerinnen und Schüler der Englischkurse der Q11 des GWSG durchführte.

Die Gründerin und Hauptverantwortliche Sharon Booth hat es sich zum Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schüler in England, aber auch in anderen europäischen Ländern über diesen Konflikt zu informieren und für die Positionen, Probleme und Bedürfnisse der Israelis und Palästinenser zu sensibilisieren, gemäß dem Grundsatz: „Not simply pro-Israel or pro-Palestine, but pro-solution“.

Die Schülerinnen und Schüler erhielten in den Englischkursen anhand eines kurzen Films und eines dazugehörigen Fragebogens eine Einführung in die Hintergründe des Konflikts. Die Englischkurse boten sich insofern an, da zum einen ein enger Lehrplanbezug gegeben ist („Konflikte in ihrer historischen und weltanschaulichen Bedingtheit“ bzw. „Sicherheits- und Friedenspolitik: Möglichkeiten von Konfliktlösungen und Friedenssicherung“), zum anderen die Veranstaltung selbst vollständig in englischer Sprache abgehalten wurde. Das Besondere des eigentlichen Workshops war aber, dass Referentin Michal Katoshevsky (Israel) und Referent Ibrahim Nassereddin (Palästina) aus erster Hand über ihre Erfahrungen mit der Situation in Israel und Palästina, ihre Wünsche, Hoffnungen und Ängste berichteten. Moderiert von Sharon Booth ergab sich dadurch ein Gesamtbild, das beide Seiten berücksichtigte. Die aufgeschlossene Art der beiden Referenten beeindruckte die Schülerinnen und Schüler des GWSG, die interessiert zahlreiche Fragen stellten und während einer Gruppenarbeitsphase mit Michal und Ibrahim direkt ins Gespräch kamen. Auch wegen des relativ jungen Alters der beiden gab es keinerlei Berührungsängste.

Und so mussten alle Beteiligten am Ende feststellen, wie kurz doch 90 min. sein können – und wie düster nach Einschätzung der Referenten die Aussichten auf eine Beilegung des Konflikts in der momentanen verfahrenen Situation wohl sind.

OStR Baum