In der ersten Juliwoche ging es für die beiden zehnten Klassen des GWSG wieder in die Bundeshauptstadt Berlin auf Studienfahrt.
Fünf Tage lang informierten sich die angehenden Oberstufenschüler in Begleitung von vier Lehrkräften über die frühere Teilung Berlins. Neben der Besichtigung der Gedenkstätte Berliner Mauer erhielten die Schüler eine Führung durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Diese besteht aus den Räumlichkeiten der ehemaligen zentralen Staatssicherheit der DDR. Dort wurden vor allem politische Gefangene inhaftiert und gefoltert.
Sehr aktiv waren die Schüler bei verschiedenen Planspielen, einerseits im Landwirtschaftsministerium zum Thema „Grüne Gentechnik“, andererseits in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde beim Flüchtlings-Planspiel „Ankunft in Andersland“. Die Schüler versetzten sich hier u.a. in die Rollen von iranischen, afghanischen, syrischen oder tschetschenischen Geflüchteten und mussten sich den Herausforderungen des Asylverfahrens, Sprach- und Alltagsproblemen stellen.
Einer der Höhepunkte der Berlinfahrt war natürlich der Besuch des Bundestags mit einem Informationsvortrag und der anschließenden Kuppelbesichtigung.
Der Spaßfaktor kam ebenfalls nicht zu kurz. So besuchten die Schüler das Gruselkabinett Dungeon, die Wachsfigurenausstellung Mme Tussauds oder wurden beim „Street Art Workshop“ in die Grundlagen des Sprayens eingeführt.
Die Stadtführung mit dem Bus wurde von einigen Schülern bei einer Spreerundfahrt aus einer anderen Sichtweise vertieft. Verschiedene Museumsbesuche wie das Naturkundemuseum oder „Story of Berlin“ inklusive einer Bunkerbesichtigung rundeten das Programm ab.
Sehr gut orientierten sich die Reiseteilnehmer im großstädtischen Verkehr. In der Freizeit waren sie unterwegs in Kleingruppen. So zeigten die Schüler ihre Kompetenz, sich auch im unbekannten Gebiet ober- und unterirdisch zurechtzufinden.
Die diesjährige Berlinfahrt war ohne größere Probleme wieder ein voller Erfolg.
StRin Wiegner