Seit 14 Jahren ist Herr Trenz, finanziell unterstützt von der Handelskette „Kaufland“, in Sachen „Umwelt“ unterwegs. Dieses Jahr dreht sich bei ihm alles um das Thema „Bienen“, so dass er mit seinem Besuch am 10.04.2018 unseren Unterricht in den 8. Klassen optimal ergänzen konnte.

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Bienen, die ältesten Haustiere des Menschen, waren schon den alten Ägyptern ein Vorbild: Sie lernten von ihnen nicht nur das Mumifizieren, sie nutzen sogar deren gesammeltes Baumharz (Propolis) für diesen Zweck.

Auch Gelée royale, das Futter für die Bienenkönigin, wird von uns Menschen genutzt, wenn es auch nicht die gleiche Wirkung zeigt. Denn sonst müssten wir 3,50 m groß und 5000 Jahre alt werden. Es fördert jedoch die Zellerneuerung.

Den Fans von heißer Milch und Honig sei gesagt: Nie über 38°C erhitzen, damit die wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs erhalten bleiben. Das ist übrigens bei Honig aus Nicht-EU-Ländern aufgrund des langen Transports nicht zu garantieren. Niemals sollte man gefilterten und somit pollenfreien Honig kaufen, da seine Herkunft nicht mehr nachweisbar ist. Und wenn Sie zu den Personen gehören, die Honig immer noch aufs Brot streichen, dann probieren sie ihn doch mal auf einer Wunde aus – seine hervorragende Heilwirkung nutzt man inzwischen sogar in der Medizin.

Natürlich wurden den Schülern die Stunden mit einigen Honigproben versüßt und für eine besondere Stimmung sorgte der Duft, der sich beim Herstellen von Bienenwachskerzen ausbreitete.

Nicht zuletzt versuchte Herr Trenz uns für das Bienen- oder Insektensterben zu sensibilisieren. Er nannte zahlreiche Gründe, wie die Varroa-Milbe, die fehlenden Blühflächen oder den intensiven Pestizideinsatz in der Landwirtschaft. Sehr eindrucksvoll machte er den Schülern deutlich, wie sehr unser Leben mit dem der Bienen verknüpft ist und wie existenzbedrohend ihre fehlende Bestäubertätigkeit für uns sein kann, so dass man in den USA Imker mit ihren Bienen anfordert und bezahlt oder in China die Bestäubung bereits durch Menschenhand geschieht. Um dem vorzubeugen, verteilte Herr Trenz Blühpflanzensamen und gab Anleitungen zum Errichten von Nisthilfen für Mauerbienen oder Hummeln.

Am Ende waren sich alle einig: eine gelungene und sehr informative Veranstaltung.

OStRin Zeilinger