... das war nicht nur der Titel des gezeigten Kurzfilms über Joe, der heftig von seinen „Freunden“ über das Handy gemobbt wurde. Es stand auch für die Möglichkeit, Cybermobbing nicht stattfinden zu lassen – sozusagen im Keim zu ersticken - durch Zusammenhalt und gegenseitiges Helfen.

Denn auch bei uns am GWSG begegnen uns leider viel zu häufig, gerade in den Unterstufenklassen, Probleme mit WhatsApp und Co.

Das Internet und die sozialen Netzwerke haben unsere Gesellschaft komplett verändert. Meinungsverschiedenheiten werden oft nicht mehr „face to face“ geklärt oder bei den von früher noch bekannten Raufereien auf dem Schulhof, sondern im Netz. Und das kann für die „Opfer“ schreckliche Folgen haben, die sogar in Depressionen oder noch schlimmer enden können.

Zur Prävention und zur Klärung, wer an unserer Schule die Ansprechpartner für Internet-Mobbing sind, besuchen wir jedes Jahr mit unseren extra dafür ausgebildeten Medienscouts die Klassen der Jahrgangsstufen 5 und 6.

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 Medienscouts aus den Klassen 9a, 9b, 9+A und 10a

In den 6. Klassen wurden zu Beginn des Medienscoutsbesuchs von den Schülern Statements vorgelesen wie „Manchmal nervt es mich, ständig auf Nachrichten reagieren zu müssen“, oder „Ich denke, es würde mir nicht schaden, meine Online-Zeit zu reduzieren“, oder „Das Internet ist ein Tummelplatz für Abzocker und andere miese Typen“. Hier waren sich die 6. Klässler und die Medienscouts einig und stimmten allgemein zu. Nur teilweise Zustimmung gab es bei Aussagen wie „Ich lerne total gerne neue Leute im Netz kennen“, oder „Computerspiele sind meine Top-Freizeitbeschäftigung“.

Dann gab es eine kritische Auseinandersetzung mit dem Film „Let’s fight it together“, der auch auf klicksafe.de zu sehen ist. Neben dem Opfer Joe werden im Film noch Täter und Mitläufer gezeigt – Mitläufer, die entweder aus Angst, selbst gemobbt zu werden, mitmachen oder Mitläufer, die sich komplett aus der Angelegenheit heraushalten und nichts machen.

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Die Medienscouts fassten mit den Sechstklässlern in Kleingruppen das Handeln und die Bedürfnisse von Opfer, Täter und Mitläufern zusammen und sie stellten gemeinsam Möglichkeiten auf, wie sie selbst in der entsprechenden Situation gehandelt und bei wem sie sich konkret Hilfe dafür gesucht hätten. Da stehen an erster Stelle die Eltern, aber auch die entsprechenden Lehrer, wie Unterstufen- und Mittelstufenbetreuerin, Vertrauenslehrer, die Schulpsychologin, die Schulleitung und natürlich die Medienscouts als Anlaufstelle zur Verfügung.

OStRin Peltner