Im Rahmen des Projekts „Unitag“ des Bayerischen Kultusministeriums hatte ich zusammen mit 17 weiteren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, an 13 Freitagen während der regulären Schulzeit Einblicke in das Leben der Studierenden an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen und Nürnberg zu erhalten.

Jeder Freitag war mit einem individuellen Programm gestaltet, das uns verschiedene Studiengänge von jeweils einer der insgesamt fünf Fakultäten vorstellte. Von Vorlesungen in großen Hörsälen, eindrucksvollen Versuchen, die uns beispielsweise ein Chemiker vorführte, einer Probefahrt mit einem Segway, leckerem Mittagessen in der Mensa, bis zu dem Testen unserer ärztlichen Fähigkeiten war alles vertreten, was mir persönlich definitiv einen positiven und gelungenen ersten Eindruck vom Studieren und der Universität verlieh. Besonders beeindruckend fand ich das Tempo, in welchem der Stoff in der Mathevorlesung, die wir besuchten, vermittelt wurde und das hohe Niveau, welches den Studierenden offensichtlich abverlangt wird. Immer wieder ergab sich für uns auch die Gelegenheit, mit Studierenden selbst zu reden, die zuvorkommend auf einzelne Fragen zum Thema studieren eingingen. Den passenden Studiengang für mich habe ich dabei nicht gefunden, aber auf jeden Fall eine ungefähre Richtung. Außerdem hat mich das Projekt insgesamt sehr von meinem Vorhaben, später selbst in Erlangen zu studieren, überzeugt und dafür motiviert. Auch wenn es wegen der langen Hinfahrt, des langen Nachhausewegs und des verpassten Schulstoffs natürlich nicht nur positiv, sondern genauso teilweise stressig war, hat sich die Teilnahme für die neugewonnenen Eindrücke rückblickend absolut gelohnt.

Stefanie Lippold, 10 a

 

(…) Selbst wenn man keinen Gefallen an einem oder sogar allen der präsentierten Studienfächer findet, so hat man dennoch einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht, da man in diesem Fall zumindest ausschließen könnte, was man dann eher doch nicht studieren will. Mich persönlich hat die Teilnahme am Projekt Unitag in Bezug auf die Intention des Programms enorm weitergebracht, da ich mir nun sicher bin, was ich nach dem Abitur studieren möchte.

Da die Universitäten durch dieses Programm selbstverständlich auch Studenten für sich gewinnen wollen, wird der eigene Standort natürlich hoch gelobt und die Teilnehmer werden mit Geschenken überhäuft, was aber bequem verschmerzbar ist. Darüber hinaus wird die Teilnahme am Projekt durch ein aussagekräftiges Zertifikat bestätigt, welches wohl bei einem späteren Arbeitgeber einen hervorragenden Eindruck machen wird. Falls man sich seiner beruflichen Zukunft unsicher ist, lohnt sich die Teilnahme auf jeden Fall.

Arno Heldmann, Q 11