Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir…. Und manchmal sogar für das ganze Leben.
Ein Beispiel dafür vollzog sich am Freitag, den 17. September 21, als sich der Raum 019 unserer Schule in ein Wahllokal verwandelte - mit Wahlkabinen, einer Wahlurne und -fast- originalen Stimmzetteln. Natürlich hat das Ergebnis dieser Stimmabgabe keinerlei Einfluss auf das der „richtigen“ Bundestagswahl am 26. September, aber eine Heranführung an Begriffe wie „Erststimme“, „Zweitstimme“, an die vielleicht wichtigste Form politischer Partizipation in Gestalt der Bundestagswahl und an Verfahrensweisen repräsentativer Demokratie wurde allemal erzielt. Vielleicht lässt sich so auch Dankbarkeit vermitteln dafür, dass wir in einem Land leben dürfen, in dem der Erwerb von Demokratiekompetenz zu den grundlegenden Anforderungen im Fach „Politik und Gesellschaft“ zählt. Zu einer sehr positiven Erfahrung wurde die U18-Wahl aus Sicht des Verfassers dieses Artikels vor allem aus drei Gründen:
- aufgrund der höchst erfreulichen Neugier, mit der auch mehrere Schüler*innen der Jahrgangsstufen 5 und 6 sich trauten, in ihren Pausen zum „Wahllokal“ zu kommen, Fragen zu stellen und zu wählen,
- aufgrund der sehr großen Bereitschaft und des sehr deutlichen Interesses der gesamten Schülerschaft der Jahrgangsstufen 7-12, sich klassenweise
- aufgrund der sehr effektiven und überaus angenehmen Zusammenarbeit mit der Schneiderscheune und der Burg Hoheneck, die uns das Wahllokal einrichteten und die Schüler*innen sehr kompetent informierten.auf die U18-Wahl einzulassen,
OStR Dr. StrebUnd so besteht berechtigter Grund zu der Hoffnung, dass die Teilnehmer*innen dieser U18-Wahl in naher Zukunft in einer „richtigen“ Wahl wie selbstverständlich von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen werden - sie für ihr ganzes Leben gelernt haben.